Ein kurzer geschichlicher Abriss zur St. Hubertus Schützenbruderschaft 1857 e.V. Ramsbeck
Kirmes als Vorgänger
Das Kirchweihfest (Kirmes) war der Vorläufer des Schützenfestes. Erst im Jahre 1857 regten der Landwirt Lorenz Kathol aus Berlar und Gastwirt Anton Mönig aus Dörnberg an, die Kirmes durch ein Schützenfest zu ersetzen.
Gründung des Schützenvereins
In einem Zirkular, welches am 4. Juni 1857 aufgestellt wurde, heisst es: „Es ist seit mehreren Jahren der allgemeine Wunsch rege geworden, in der Kirchengemeinde Ramsbeck, Dörnberg, Berlar, Wasserfall, Andreasberg ein Volksfest zu feiern.“ 61 Personen traten durch Unterschrift diesem Zirkular bei. Am 7. Juni 1857 wurde der Schützenverein in Ramsbeck gegründet. In den bei der Gründung aufgestellten Statuten heisst es u.a.: §1 Der Schützenverein ist eine Gesellschaft zur Feier eines anständigen, heiteren Volksfestes unter dem Namen eines Schützenfestes, bei welchen jeder Standesunterschied wegfällt.
Ziele der Schützenbruderschaft
Der Schützenverein hat halbkirchlichen Bruderschaftscharakter. Der
Schützenverein und die Pfarrgemeinde St. Margaretha waren stets eng
miteinander verknüpft! So wurde das Hochamt am Schützenfest zum
Gedenkgottesdienst für lebende und verstorbene Schützenbrüder. Weiterhin
war die Fahne stets Begleiter bei Prozessionen. Der Verein wurde
nach dem II. Weltkrieg durch die Besatzungsmächte kurzzeitig aufgelöst,
weil man ihn als militärische Organisation wertete.
1947 wurde er
neu unter dem Namen „St. Hubertus Schützenbruderschaft 1857“
reaktiviert. Die Zeilsetzung veränderte sich nicht: Pflege des
Volkstums. Förderung des kulturellen und religiös-sittlichen Lebens oder
wie heute noch bekannt:
Glaube, Sitte, Heimat!